Unser Gesicht beherbergt alleine über 45 Muskeln, die sich, wenn wir "unter Strom stehen" automatisch anspannen. Dies passiert recht häufig und wird in der Regel gar nicht bewusst wahrgenommen. Wir beißen die Zähne zusammen, schlucken den Ärger runter, haben die Nase voll, können es nicht mehr mit anschauen… um nur einige Beispiele zu nennen, bei denen sich unsere Gesichtsmuskeln verspannen. Vielen Leute neigen dazu, ihre wahren Emotionen hinter einem passenden Gesichtsausdruck zu verbergen.
Die Qualität unseres Schlafes und die wohlverdiente Ruhe können wir durch die Gestaltung unseres Alltags größtenteils selbst beeinflussen.
Wir lächeln höflich oder schützen uns mit einer aufgesetzten Maske hinter denen wir unsere wahren Gefühle verbergen. Nach und nach können sich so unsere Gesichts- und Kiefermuskeln verspannen, das Fasziengewebe kann sich verkleben und Durchblutungsstörungen können sich einstellen.
Sorgenvolle oder ärgerliche Gedanken können sich im Laufe der Jahre in Zornes- oder Kummerfalten in unsere Mimik eingraben. Natürlich gibt es auch die sogenannten Lachfältchen, die sich als Ausdruck unseres Selbst zeigen.
Wie auch immer – wird ein Muskel über einen längeren Zeitraum immer wieder angespannt, verspannt sich dieser und das Gewebe verhärtet sich. Alles wird nicht mehr so gut durchblutet und die Nährstoffversorgung kann nicht mehr optimal funktionieren. Man kann auch sagen: Die Haut muss hungern.
Abhilfe schaffen
Und hier kommt die erfreuliche Botschaft. Die Auswirkungen einer entspannenden Gesichtsmassage haben auf die Psyche und Ausstrahlung des Menschen den gleichen Effekt, wie ein Urlaub am Meer, in den Bergen oder einfach nur zu Hause.
Ein kleiner Ausflug von den Nervenbahnen hin zum Gehirn
Über die Nervenbahnen ist die Muskulatur direkt mit dem „limbischen System“ verbunden, dieser sehr alte Hirnbereich, der auch gerne als „Gefühlshirn“ bezeichnet wird. Verspannen wir nun unsere Gesichtsmuskeln, senden diese ein Stresssignal an den eben genannten Hirnbereich. Als Antwort darauf, schüttet das „Limbische System“ ein Stresshormon aus.
Wohingegen gelöste Gesichtsmuskeln „Wohlfühlhormone“ wie z. B. Serotonin bilden. Das Gehirn schaltet daraufhin vom Alarmzustand in den „Wohlfühl- oder Ruhemodus“ um.
Gönnen Sie sich und ihren Gesichtsmuskeln also immer mal wieder ihren ganz persönlichen Wohlfühlurlaub. Achten Sie im Alltag auf ihren Kieferbereich und lösen sie, sobald sie dort Spannungen bemerken, diese.
Schenken Sie sich so oft sie mögen ein freundliches Lächeln - Ihrem Gegenüber gerne auch - und genießen sie den Moment der Entspannung. Sie haben ja gerade erfahren, dass unser Gehirn Wohlfühlhormone ausschüttet. Dabei ist es dem Gehirn völlig egal, ob es eine ‚reale Situation‘ gibt zum Lächeln oder nicht. Lächeln wir (auch ‚"künstlich") werden Wohlfühlhormone gebildet. So einfach ist das Ganze.
Mein Tipp für Sie
Nehmen sie zum Beispiel angestauten Ärger bewusst wahr ohne diesen zu werten. Seien sie gut zu sich und nehmen sie die Geschehnisse des Lebens an. So können unbewusste Verhaltensmuster, die sich tief in unsere Lebensgewohnheiten
eingegraben haben an den Tag kommen und nach und nach weniger werden oder sich ganz auflösen. Jede positive Vorstellung führt zu einer Aufhellung der Gesichtszüge und in der Regel zu einer positiven Lebenseinstellung.
Unterstützend zu diesen Tipps, kann eine wohltuende Gesichtsmassage Wunder wirken.